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Betriebsbesichtigung Spezialklinik Neukirchen

Neukirchen b. Hl. Blut (23.02.2014). „Großes Vertrauen in das Konzept und Unterstützung von Seiten der Marktgemeinde waren vor 26 Jahren die Basis zum Start der Spezialklinik Neukirchen“, erinnerte der Gründer und Inhaber Univ. Doz. Dr. John Ionescu an die Anfänge der Akutklinik zur Behandlung von Allergien, Haut- und Umwelterkrankungen im Rahmen einer Betriebsbesichtigung, zu der er neben der Wählergruppierung „CSU Parteifreie Wähler“ mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Markus Müller und Vizelandrat Egid Hofmann ganz besonders den Bundestagsabgeordneten Karl Holmeier willkommen hieß.

Besuch Spezialklinik Neukirchen b. Hl. Blut

Anfängliche Skepsis verwandelte sich bald in Anerkennung und Unterstützung durch die Behörden, zumal laufend in die Forschung investiert wird. Durch langfristige Behandlungserfolge bei Neurodermitis ließen sich auch die Krankenkassen peu a peu überzeugen. Für die Leute vor Ort war diese Einrichtung eine Berufs-Chance, nachdem Viele aufgrund der damaligen Schließung des Kreiskrankenhauses auf der Straße standen. „Der liebe Gott wollte es so“, zeigte sich Dr. Ionescu überzeugt „und schickte uns in schwierigen Zeiten einen Schutzengel!“. So war es eine große Errungenschaft der Klinik, die richtigen Fachkräfte zu finden. 1995 kamen die „Umwelt“-Patienten hinzu, für die man in Deutschland Pionierarbeit leistete. 30 Millionen Allergiker in Deutschland – eine unglaubliche Zahl für die der Klinikleiter damals im Bundestag zum Thema „Haut- und Umwelterkrankung – gibt es eine entsprechende Versorgung?“ das Wort ergriff und die Möglichkeit erhielt, sein Konzept vorzustellen und die Abgeordneten davon überzeugte. Nach besonderen Richtlinien werden die Umwelt-Erkrankungen diagnostiziert und akribische Nachweise festigen die Grundlagen eines speziellen Behandlungskonzeptes für Patienten jeden Alters. Besorgniserregend ist die große Konzentration von Schadstoffen und Schwermetallen bei Kindern, die bereits im Fötus und mit der Muttermilch übertragen werden. Wissenschaftliche Facharbeiten in einem Schaukasten im Foyer der Klinik interessierten die Besucher und zeugten von ihrer weltweiten Einmaligkeit und dem permanenten Qualitätskontrolling. Obwohl inzwischen die Krankenkassen die Arbeit anerkennen, konnte bis heute kein Pharmakonzern als Sponsor gefunden werden. Einzige Unterstützung erhielt man von der Diagnostik-Industrie. Dr. Ionescu führte die Gäste in die klinikeigenen Laborräume im Untergeschoss in denen aufwändige umweltanalytische Tests, mikrobiologische Diagnostik der Haut- und Darmflora, ausführliche Untersuchungen der Nahrungs- und Inhalationsallergene, Fettsäureprofile im Blut, eine Auswertung der humoralen und zellulären Immunfunktion, Stoffwechsel- und neurohormonelle Tests, Freie Radikal- und Redoxmessungen, Vitamin- und Spurenelemente-Status und weitere Diagnoseprogramme durchgeführt werden. Aktuelle Lohnerhöhungen definiert der Klinikchef als positive Signale für das Haus, um diese Einrichtung auch weiterhin zu erhalten. 65 Mitarbeiter in Neukirchen und 50 in Rötz verdienen seit einem Viertel Jahrhundert hier ihr Brot. Das ist ein gutes Ohmen für die Zukunft und dafür muss man beste Qualität und immer etwas Neues anbieten. In der Regel dauert es drei bis vier Wochen, einen Patienten mit Individualtherapie beschwerdefrei zu bekommen. Sehr stolz ist man im Neukirchner Haus auf die modernste Allergiediagnostik der Welt, die es in ähnlicher Weise in keiner anderen Klinik gibt. Fragen der Zuhörer beantwortete der Fachmann verständlich, ehe er den Besuchern abschließend einen Einblick in die Infrarot-Kabine, die Hasslauer Wanne sowie die Laser- und Sauerstofftherapie gab. Markus Müller dankte Dr. Ionescu für die aufschlussreichen Informationen dieser einzigartigen Klinik, die vor 26 Jahren als wirtschaftliches Risiko galt aber durch vielseitige Unterstützung zum Selbstläufer und wichtigen Wirtschaftsfaktor wurde. Die Übernachtungen zahlreicher Angehöriger hat zudem einen erheblichen touristischen Effekt. MdB Karl Holmeier sieht die Klinik als Erfolgsgeschichte. Er kennt aufgrund seiner Kreistagstätigkeit diese Thematik, als Dr. Ionescu nach Schließung des damaligen Krankenhauses die Klinik übernahm und bereit war, neue Wege zu gehen. Das Problem von 30 Millionen Allergikern in Deutschland sollte auch von der Politik erkannt werden um zu handeln. Er wird die neu erworbenen Informationen an die zuständigen Gesundheitspolitiker weitergeben, damit auch diese sich vor Ort überzeugen können. „Denn wer zu Ihnen kommt, dem konnte mit normaler Medizin nicht geholfen werden!“ resümierte Holmeier und wandte sich damit anerkennend an Dr. Ionescu. Der Klinikleiter wäre seinerseits sehr dankbar, wenn diese Ankündigung Wirklichkeit wird und die Gesundheitsbehörde auf die Spezialklinik aufmerksam würde, um eines Tages von höherer Ebene Fördergelder zu bekommen, die sonst an allen Ecken verteilt werden. Daher hofft er auf bessere Zeiten und ist fest entschlossen, diese Arbeit fortzusetzen. Die Belegung der Klinik gibt ihm Recht, denn die Patienten kommen auf eigenen Wunsch. Als „Mann der ersten Stunde“ blickte Egid Hofmann auf die turbulenten Anfänge der Klinik zurück, die sich dank der exzellenten Leistungen von Dr. Ionescu zu einem renommierten Haus entwickelte. Der Mediziner  handelte nach dem Sprichwort „Die Welt gehört den Mutigen!“ und monierte gleichzeitig die Sicherheits- und Versorgungsmentalität der Deutschen, die mit übertriebener Vorsicht den Wettbewerb mit anderen Nationen verlieren könnten. Er schätzt Deutschland außerordentlich für seinen Fleiß und die Korrektheit, daher ist ihm auch sehr wichtig das Projekt Neukirchen erfolgreich weiterzuführen. Dr. Ionescu wagte damals den Sprung ins kalte Wasser, denn ohne Risiko geht es nicht! war seine Devise und motivierte abschließend „Wenn Sie uns brauchen – Sie wissen, wo wir sind!“.



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